Mühlentorplatz in Mönchengladbach-Rheindahlen
Mehr Summ, weniger Brumm
Projekt-
Daten
Projekt | Umgestaltung Mühlentorplatz und Umgebung |
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Ort | Mönchengladbach-Rheindahlen |
Auftraggeber | Stadt Mönchengladbach |
Landschaftsarchitekten | Die Planergruppe |
weitere Planer | Verkehrsanlagen: Duksa Ingenieure, Unna Lichtplanung: Indi*Light, Brilon |
Planung | seit 2020 (ab LP3 auf Grundlage des Vorentwurfs der Stadt Mönchengladbach) |
Realisierung | ab 2024 |
Fläche | ca. 9.000 m2 |
Visualisierung | © VisuPlan3D, Susanne Geppert |
Die Umgestaltung des Mühlentorplatzes fußt auf einer grundsätzlichen Neuorganisation des motorisierten Verkehrs im Umfeld des Platzes. Das Stellplatzangebot wird reduziert, die Platzränder werden weitgehend vom Verkehr befreit, das vorhandene Grün wird gestärkt und neue Grünstrukturen werden hinzugefügt. Der Wochenmarkt zieht um vom Parkplatz auf die repräsentative und großzügige Platzfläche am Fuße der mächtigen Kirche St. Helena.
Die Verkehrsführung wird untergeordnet gestaltet. Sie erfolgt weitgehend im Einbahnverkehr, mit minimalen Fahrbahnbreiten und reduziertem Tempo. Die Fahrbahnen sind gepflastert, die Übergänge zu den Randanlagen und Platzflächen sind schwellenlos. Die Stellplätze auf der Tiefgarage werden reduziert, der Marktplatz bekommt mehr Raum.
Der Mühlentorplatz reicht ringsum bis an die Fassaden der angrenzenden Gebäude. Ein homogener Pflasterbelag definiert den Raum eindeutig als Platz. Die Inszenierung des Marktplatzes im Süden hebt das neue Zentrum formal hervor. Für die Intarsie wird das aus dem Rückbau gewonnene Basaltpflaster wiederverwendet und in gebundener Bauweise barrierearm verlegt.
Der Parkplatz bekommt eine starke grüne Einfassung, zum Teil aus Hochbeeten, bepflanzt mit Gräsern, Stauden und Spalierbäumen. Im Südwesten wird das Karee aus 15 geschnittenen Platanen als hochwertiger Aufenthaltsort erhalten.