Das Archäologisches Fenster

Innen und Außen

Projekt-
Daten

ProjektRealisierungswettbewerb Archäologisches Fenster am Münster in Herford
OrtHerford
AuftraggeberStadt Herford
LandschaftsarchitektenDie Planergruppe
ArchitektenArchitekturbüro Heinrich Böll, Essen
Planung2018 bis 2019
Fläche2.500 qm
VisualisierungFilon Architekturvisualisierung & Bildbastelei
Besonderes1. Preis

© Filon Architekturvisualisierung & Bildbastelei
Blick vom Rathausplatz

In der Zeit des Herforder Damenstifts war der Freiraum geteilt in eine innere, durch den Kreuzgang abgeschlossene Klausur und einen äußeren, öffentlich zugänglichen Raum. Diese Dualität widerspricht dem heutigen Verständnis von einem durchgehend zugänglichen, barrierefreien und rundum einsehbaren innerstädtischen Freiraum. Unser Konzept macht das alte „Innen“ und „Außen“ sichtbar und wird den gegenwärtigen Anforderungen an einen innerstädtischen Platzraum gerecht.

Die bauliche Abbildung des ehemaligen Kreuzgangs erlaubt das Raumempfinden der geschlossenen Klausur. Die Idee der geschlossenen Anlage wird neu interpretiert, ohne das Kloster zu reproduzieren. Der Kreuzgang steht als Pergola frei im Raum, ein semitransparenter Filter zwischen Innen und Außen.

© Die Planergruppe
Stiftsgarten – Schaffen einer grünen Mitte

Zwei Gebäude zeichnen die ehemaligen Klosterbauten nach und vervollständigen das Bild der geschlossenen Anlage. Sie gewähren Einblick auf die ausgegrabenen Mauern der Gebäude des 11. bis 13. Jahrhunderts.

© Die Planergruppe
Raumbildung – Kreuzgang als Grenze zwischen „Innen“ und „Außen“
© Die Planergruppe
Topografie – Herausheben des Geländes als „Fußabdruck“ der Historie
© Die Planergruppe
Schnittansicht
© Die Planergruppe
Grundriss

Mit den Mitteln der Landschaftsarchitektur wird das räumlich-architektonische Abbild des Innenraums vervollständigt. Leichte Topographieunterschiede, verschiedenen Materialien und Sitzmauern akzentuieren den Fußabdruck der ehemaligen Klosteranlage im ringsum leicht abfallenden Gelände. Drei Fenster – tischhohe Aufbauten, beschriftet mit Informationen und seitlich verglast – gewähren Sicht auf die archäologischen Fundstücke im Untergrund. Der neue „Stiftsgarten“ verweist auf den alten Klostergarten und wird zur innerstädtischen grünen Oase.

© Die Planergruppe
Ansicht von Westen

Kontakt

Ihre Ansprechpartnerin

Kerstin Wagener
M. Sc. (Fachr. Landschaftsarchitektur)

0511 89 70 09 99
wagener@die-planergruppe.de

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