Hochschule Ruhr West – Standort Bottrop
Form für Funktion
Projekt-
Daten
Projekt | Außenanlagen der Hochschule Ruhr West |
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Ort | Bottrop |
Auftraggeber | BLB NRW, Münster |
Landschaftsarchitekten | Die Planergruppe |
Architekten | H4A Architekten, Düsseldorf |
Planung | 2011 bis 2013 |
Realisierung | 2013 bis 2015 |
Fläche | ca. 4.000 qm |
Fotos | Claudia Dreyße |
Die Freiraumgestaltung der Hochschule Ruhr West am Standort Bottrop folgt der Grundkonzeption einer einheitlichen Flächenstruktur für das Gesamtgrundstück. Alle Nutzungen im Freiraum werden formal auf einer Fläche zusammengefügt, deren Grad der Befestigung variiert.
Die Grundstruktur geht von einer quadratischen Rasenfugenplatte aus, die einen großen Teil der technisch notwendigen Nutzungen wie Zufahrten, Stellplätze, Platzflächen, Fassadenreinigung etc. ermöglicht und eine Reduzierung der Versiegelung um bis zu 40% bewirkt. Dort, wo geschlossene Oberflächen notwendig sind, wird anstelle dieser Platte ein im Format abgestimmtes Pflaster eingesetzt. Diese Verdichtung erfolgt im Bereich der Parkplätze als Schrittplattenstreifen und im Bereich der Eingänge, der barrierefreien Wege und an der Mensa als geschlossener Belag.
Die Fugen zwischen den Gebäuderiegeln sind aus der Grundstruktur ausgestanzt. Zum Teil sind hier Höhenunterschiede mit Mauern und Treppenanlagen zu überwinden. Der Werkstatthof liegt tiefer als der angrenzende Parkplatzbereich. Er ist auf die Innenwirkung ausgerichtet und von dort barrierefrei erreichbar. Die zur Hans-Sachs-Straße gelegenen Gebäudefugen liegen zum öffentlichen Gehweg erhöht auf dem Niveau des Erdgeschosses.
Die wesentlichen Bestandsbäume des Grundstücks wurden in die neue Grünkonzeption übernommen und durch Neupflanzungen ergänzt. Die Gebäudefugen sind durch intensive Grünpflanzungen auf Ihre Innensicht hin akzentuiert und jeweils durch ein mehrstämmiges Solitärgehölz räumlich geschlossen.
Die Platzfläche am Eingang von der Straße an der Berufsschule ist mit schlichten Betonbänken mit Holzauflagen möbliert. Die Fahrradstellplätze sind an allen Ankunftsorten dezentral auf dem Gelände verteilt.
Das durch die Teilversiegelung der Flächen bereits reduzierte Regenwasser wird mit Ablaufelementen aufgefangen und über Retentionsanlagen zur gedrosselten Ableitung dem Kanal zugeführt. Sämtliche Dächer sind extensiv begrünt.
Kontakt
Ihr Ansprechpartner
Thomas Dietrich
Landschaftsarchitekt AKNW
0201 74 71 79 21
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