Achse Hochfeldallee in Duisburg

Projekt-
Daten

Projekt	Achse Hochfeldallee im Rheinpark, IGA Metropole Ruhr 2027
Ort	Duisburg
Auftraggeber	Stadt Duisburg
Landschaftsarchitekten	Die Planergruppe
weitere Planer	Luz Landschaftsarchitekten, München TH Planungsbüro, Detmold IB Meyer, Bochum
Planung	2024-2025
Realisierung	ab 01/2026
Fläche	ca. 3.000 m²

Die Idee
Der Rheinpark in Duisburg zeichnet sich durch klare, geometrische Formen und lineare Strukturen aus. Achsen und großzügige Flächen schaffen eine offene Raumwirkung, unterstützt durch den vorhandenen Baumbestand. Die Pflanzflächen entlang der Achse und die begleitende Platanenreihe prägen das Areal und bilden zur IGA Metropole Ruhr 2027 den Haupteingang.

Nach der IGA verdichten sich die umliegenden Baufelder, wodurch neue Raumkanten und eine urbane Atmosphäre entstehen. Der Entwurf berücksichtigt dies durch eine klare Einfassung der Achse und die Umgestaltung der Flächen in unterschiedliche Landschaftsbilder.

Der Entwurf
Die südlichste Fläche wird zu einem Drittel üppig mit Stauden, Zwiebeln und Gräsern bepflanzt und zu zwei Dritteln als Spiel- und Kletterlandschaft gestaltet. Verschiedene Kletter- und Balancierangebote, die zwischen orange lackierten Edelstahlpfosten aufgespannt sind, schaffen gemeinsam mit dem Motiv der Schollen und Planken neue Spielerlebnisse. Der Bodenbelag besteht aus cremefarbenem, fugenlosem Fallschutzbelag. Im nördlichen Bereich der Fläche kommt helles Betonsteinpflaster zum Einsatz. Ein Schollenpfad verbindet die südliche mit der mittleren Spielfläche.

In der mittleren Fläche befindet sich auf etwa zwei Dritteln des Raumes eine Pflanzung aus Stauden, Zwiebeln und Gräsern und auf einem Drittel ein Wasserspielplatz. Dieser besitzt abwechselnd spritzenden und auf Anforderung aktivierbare Wasserdüsen, die in ein zweifarbiges Betonsteinpflaster eingelassen sind – hellgrau und dunkelgrau.

Drei große Sonnenschirme aus orange lackiertem Stahl mit einem fragmentierten Dach aus orangefarbenen Acrylglas-Segmenten dienen als raumbildende und schattenspendende Elemente. Auf Anforderung versprühen sie feinen Wassernebel, der durch Verdunstung zur Kühlung des umliegenden Raumes beiträgt.

Die nördlichste Fläche wird vollständig bepflanzt. Die Pflanzflächen sind mit Stegen ausgestattet, die Besucher*Innen das Wandeln durch die Pflanzung ermöglicht. Sie greifen das gestalterische Motiv der Schollen und Planken auf, das sich auch in den Spielbereichen wiederfindet. Eine erhöhte Stahlkante in der Leitfarbe Orange verhindert das Überfahren der Stege und gewährleistet Barrierefreiheit.

Der Entwurf überzeugt durch eine robuste Materialwahl, vielseitige Spielelemente und markante vertikale Gestaltungselemente wie die großen Sonnenschirme. Diese schaffen eine langlebige und ästhetisch anspruchsvolle Atmosphäre, die sich sowohl skulptural in die Umgebung einfügt als auch funktional vielfältig nutzbar sind. Die Sonnenschirme –Schattenspender und Wasserelement zugleich – sorgen für einen hohen Wiedererkennungswert, verbessern das Mikroklima und machen den Ort zu einem besonderen Erlebnis für alle Altersgruppen