Die Wallanlagen in Xanten
Park der Begegnung – KURlaub in den Wallanlagen in Xanten
Projekt-
Daten
Projekt | Umgestaltung der Wallanlagen |
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Ort | Xanten |
Auftraggeber | Stadt Xanten |
Landschaftsarchitekten | Die Planergruppe |
Architekten | Böll Architekten, Essen (Gradierwerk) |
weitere Planer | Luz Landschaftsarchitektur, München (Staudenpflanzungen) Nowakteufelknyrim, Düsseldorf (Leitsystem) Brilon Bondzio Weiser, Bochum (Verkehrsplanung) Nicole Peters (Drachenskulptur) |
Planung | 2016 bis 2018 |
Realisierung | 2017 bis 2019 |
Fläche | 14 ha |
Fotos | Claudia Dreyße |
Die historische Stadtmitte von Xanten wird von einem 14 Hektar großen Stadtpark – den Wallanlagen – umschlossen. Der historische Ursprung liegt in der Verteidigung der Stadtgrenzen, heute dienen die Wallanlagen als Erholungs- und Freizeitfläche im Herzen der Stadt. Im Sinne der Stärkung des Tourismusstandortes Xanten wurden die Wallanlagen 2017 bis 2019 zu einem Kurpark umgestaltet.
Die Idee
Wir bauen auf dem vorhandenen Grünpotenzial auf und entwickeln ein zeitgemäßes, frisches Erscheinungsbild unter Betonung der historischen Strukturen. Mit Blick auf die heutigen und zukünftigen Nutzer erweitern innovative Angebote das Profil eines klassischen Kurparks. Der entstandene „Park der Begegnung“ spricht alle Generationen an, die barrierefreie Gestaltung stand von Beginn an bei allen Überlegungen im Vordergrund.
Den Park prägen großzügige Rasen- und Wiesenflächen mit Gehölzgruppen, Einzelbäumen und Sträuchern. Die Strukturen und Dimensionen der Wallanlagen haben wir partiell freigestellt und wieder erlebbar gemacht. Entlang der Bundesstraße 57 im Ostwall wurden die vorhandenen Gehölze mit einer freiwachsenden Hecke aus niedrigen Sträuchern ergänzt.
Durchwegung
Die Grünflächen werden von einem hierarchisierten Wegesystem durchzogen, das wir im Zuge der Neugestaltung partiell neu geordnet und angepasst haben. Staudenpflanzungen betonen die Zugänge zum Park, von denen immer der Hauptweg erreicht wird. Der barrierefreie, mit veredeltem Gussasphalt befestigte und beleuchteter Rundweg verbindet alle Bereiche und quert sämtliche Zufahrtstraßen über verkehrsberuhigende Fahrbahnverengungen. Bänke entlang des Rundwegs bieten Aufenthaltsmöglichkeiten.
Details
Im Nordwall betonen drei Pergolen besondere Ruheplätze mit Blick auf die Giebelhäuser, die Kriemhild-Mühle und die neue Drachenskulptur.
Das Bodendenkmal Wallanlage bleibt dabei von baulichen Eingriffen weitestgehend ausgenommen. Lediglich künstlerische Interventionen – die Drachenskulptur im Nordwall, der Steinkreis im Westwall, Staudenpflanzungen, Spielplätze und Themengärten – waren zugelassen.
Die neuen Staudenpflanzungen dienen auch als Erkennungszeichen der Wallanlagen an den Straßenquerungen sowie zur Betonung der Stadteingänge. Sie sind in ihrer Pflanzenzusammensetzung und Farbgebung jeweils ortsspezifisch und haben alle einen eher wiesenartigen Charakter.
Themenräume
Die Wallanlagen sind in vier Teilräume gegliedert: Ostwall, Nordwall, Westwall und Südwall. Jeder Teil weist einen speziellen Charakter auf und wurde aufbauend auf den gegebenen Strukturen nach eigenen Themenschwerpunkten entwickelt:
Ostwall – Bewegung, Spiel und Fitness, Naturschutz und Ökologie. Nordwall – Aufenthalt, Abenteuerspiel und Außengastronomie Westwall – Kurpark mit Rosengarten und Bibelgarten, Kneippanlagen und Gradierwerk, Spielen und Tanzen Südwall – Eingang zum historischen Stadtkern bzw. Auftakt des Kurparks
Kontakt
Ihre Ansprechpartnerin
Prof. Ute Aufmkolk
Landschaftsarchitektin AKNW
0511 89 70 09 99
aufmkolk@die-planergruppe.de