Essen Waldthausenpark
Ein Park für alle
Projekt-
Daten

Projekt | Umgestaltung des Waldthausenparks |
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Ort | Essen |
Auftraggeber | Grün & Gruga, Stadt Essen |
Landschaftsarchitekten | Die Planergruppe |
Planung | 2019 bis 2020 |
Realisierung | 2021 bis 2022 |
Fläche | 7.100 qm |
Fotos | Claudia Dreyße |
Der Waldthausenpark liegt im Westen der Essener Innenstadt. Mit ca. 7.000 m² ist der Park einer der wenigen zusammenhängenden Grünanlagen in der stark verdichteten und versiegelten Innenstadt.
Der alte Baumbestand aus der Nachkriegszeit und die spannende Topografie, insbesondere die Terrassierung im östlichen Parkteil sind prägende Bestandteile. Zudem ist der Raum unter der Alfred-Herrhausen-Brücke, die den zentralen Parkteil überspannt, ein besonderes Alleinstellungsmerkmal dieser außergewöhnlichen Grünanlage.
Im Zuge einer Bürgerbeteiligung wurden unterschiedliche Nutzergruppen, Anwohner und Anlieger in den Entwurfsprozess eingebunden. Alle Beteiligten wünschten sich mehr Angebote, um den Park nutzen und sich darin aufhalten zu können. Vor allem ein Spiel- und Bewegungsangebot für verschiedene Altersgruppen wurde häufig genannt.
Terrassenbereich im Nordosten
Die Terrassen im Nordosten wurden mit einer wassergebundenen Wegedecke aus Basalt entsiegelt. Neue Sitzelemente bieten unterschiedlichen Nutzergruppen und Gruppengrößen weiterhin einen erhöhten Blick über den gesamten Park. Neue Staudenbeete und eine Kobushi-Magnolie steigern die Aufenthaltsqualität im Terrassenbereich.
Entwurfskonzept
Ausgehend von der vorhandenen Raumstruktur wurde der Waldthausenpark in unterschiedliche Nutzungsbereiche gegliedert. Das Grundgerüst bildet dabei ein geschwungenes Wegenetz, das die einzelnen Bereiche verbindet und ebenso eine direkte Durchquerung des Parks ermöglicht.. Der ehemals dichte Strauch- und Wildaufwuchs wurde zugunsten einer offenen transparenten Gestaltung entfernt.. Der vorhandene Baumbestand wurde behutsam in die neue Gestaltung integriert. Wiederverwendbare Materialien, wie Betontreppenstufen oder Natursteinpflaster wurden sorgsam ausgebaut und für die neue Gestaltung genutzt.
Rasenflächen im Norden
Der nördliche Parkteil wird weiterhin durch großzügige Rasenflächen mit im Frühling blühenden Narzissen geprägt. Die Bestandsgehölze beschatten die neuen Sitzplätze entlang der Wege, die zum kurzzeitigen Verweilen einladen und neue Perspektiven durch den Park ermöglichen. Punktuelle Wildrosenpflanzungen sorgen für weitere Blickpunkte in den Rasenflächen.
Urbaner Raum unter der Brücke
Der zentrale Parkteil unter der Brücke wurde mit einer großflächigen, Asphaltfläche versehen. Punktuelle Auffaltungen am Rand der Asphaltfläche sorgen für ein dynamisches Höhenspiel, das unterschiedliche Nutzungen ermöglicht. Zusätzlich wurde unterhalb der Brücke ein kompakter Ballspielbereich, umschlossen von einem Ballfangzaun, sowie ein Streeballfeld errichtet.
Spielbereich im Süden
Die vormals vorhandene Stützmauer im Süden wurde für eine Vergrößerung und Nutzung der sanften Rasenböschung entfernt. Die gesamte Rasenfläche steht nun für Spiel und Bewegung zur Verfügung. Verschiedene Spielgeräte, wie Rutsche, Schaukel, Kletterfelsen und Balancierbalken in einer naturnahen Gestaltung wurden ergänzt und richten ihr Spielangebot hauptsächlich an jüngere Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren.

Kontakt
Ihr Ansprechpartner
Matthias Hower
Landschaftsarchitekt AKNW
0201 74 71 79 27
hower@die-planergruppe.de